Neckarsteinach

Stadt der vier Burgen

Die vier Burgen Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg und Schadeck sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Neckarsteinach. Sie wurden zwischen 1100 und 1230 teils als Wormser bzw. Speyrer Lehen, teils als Allodialbesitz von den Landschad von Steinach erbaut.

Die vier Burgen

Vom späten Mittelalter bis  ins 16. Jahrhundert befanden sich die Burgen zum Teil im Besitz verschiedener andere niedriger Adliger bis sie wieder alle in den Besitz der Landschad übergingen. 1653 wechselten sie nach dem Aussterben der Landschad in den Besitz einer Linie derer von Metternich und nach deren Aussterben 1753 an die Bistümer Worms und Speyer. An das Land Hessen gingen sie im Zuge der Mediatisierung 1803.

Die Vorderburg wurde an privat verkauft, die Mittelburg und die Ruine der Hinterburg wurden an die Freiherren von Dorth abgetreten, die die Erben der Allodialbesitzer sind. Später erwarben die Herren von Dorth auch die Vorderburg, gaben allerdings die Hinterburg-Ruine an das Land Hessen zurück.

Die Mittelburg wird von der Familie Warsberg-Dorth bewohnt, die Vorderburg ist Sitz der Warsabergschen Forstverwaltung. Schadeck und die Ruine der Hinterburg können besichtigt werden und sind frei zugänglich. Von der Schdeck hat man einen wirklich sehenswerten Blick über das Neckartal und auf die gegenüberliegende Bergfeste Dilsberg.

Vorderburg

Der dreistöckige Palas und der Bergfried der drittältesten der vier Burgen ist noch weitgehend original erhalten. Eine äußere Ringmauer mit geringer Stärke umschloss die kleine, auch Landschadenburg genannte Burg ab Mitte des 14. Jahrhunderts, die später mit den Befestigungen der Stadt Neckarsteinach verbunden wurde. Ein spitzbogiges Tor, das das Wappen der Landschaden trägt, befindet sich in der in Resten vorhandenen Ringmauer und markiert der Eingang zum Burghof.

Bis nach dem dreißigjährigen Krieg war die Burg gut erhalten und verfiel erst danach. 1815 wurden die nördlichen Wirtschaftsgebäude angebaut. Die Burg ist seit 1825 bewohnbar und von einem Park umgeben.
Heute ist die Burg vermietet und Sitz der Warsbergschen Forstverwaltung.

Mittelburg

Die zweitälteste der vier Burgen bestand zunächst aus einem mächtigen Bergfried und einer kleinen Kernburg, wurde aber ständig ausgebaut und in ein Schloss im Renaissance Stil nach Vorbild des Heidelberger Schlosses mit Säulengalerie und Bogenhalle umgestaltet. Dabei mussten auch der Zugbrückenzugang der Ostseite und ein Großteil der alten Ringmauer weichen. Im Zuge der damals üblichen Romantisierung fand um 1820 eine Gotisierung der Burg statt, woher auch das große Treppenhaus und die zusätzlichen Türmchen stammen.

Hinterburg

Die älteste der vier Burgen, auch Alt-Schadeck genannt, ist die Stammburg der Edelfreien von Steinach. Auf einem Felsdorn, der nach drei Seiten abfällt steht die fünfeckige Burganlage. Sie ist gegen den Berg mit einer gewinkelten Schildmauer und einem 20 Meter hohen Bergfried gesichert. Eine 3 Meter dicke Ringmauer aus Buckelquadern umschließt von der Schildmauer ausgehend die Burganlage. Sie hat einen einen aufwendigen Palas mit gotischen Fenstern. Vermutlich in der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde ein zweiter, neuerer Palas errichtet, von dem heute jedoch nur noch Reste vorhanden sind.

Schriftlichen Quellen zufolge soll dieser im 15. Jahrhundert mit einem Gewölbe unterfangen worden sein. Es gibt eine 18 Meter tiefe begehbare Abzweigung vom 23 Meter tiefen, voll ausgemauerten Brunnenschacht, der in Richtung Mittelburg führt.

Schadeck

Die auch Schwalbennest genannte Burgruine ist die jüngste der vier Burgen. Anders als die restlichen drei Burgen liegt diese an einem neckarabwärts steil abfallenden Bergmassiv  und nicht auf der Bergzunge. Ursprünglich war der Aufgang zur Burg über einen Serpentinenweg möglich später über einen Halsgraben, der in den Fels geschlagen wurde.

Die Burg hat eine zweiflüglige Schildmauer anstatt eines Bergfrieds, deren Spitze gegen das Felsmassiv zeigt und die über einen Wehrgang verfügt. Der Palas wurde bei Umbauarbeiten im 15. Jahrhundert in den geschützten aber feuchten Winkel der Schildmauer verlegt. An beiden enden des Wehrgangs wurden Türme errichtet.

Auch diese Burg wurde während des 19. Jahrhunderts romantisiert und um einen achteckigen  Aufsatz auf dem nördlichen Turm erweitert. Im jetzigen Hof lag eines der früheren Palasgebäude durch dessen Fensteröffnungen man einen herrlichen Blick auf Neckarsteinach hat und es sind noch Reste von Wohngebäuden im inneren der Kernburg zu erkennen.

Um die vier Burgen ranken sich viele romantisch verklärte Sagen und Berichte z.B. auch aus der Feder des französischen Dichters Victor Hugo oder Marc Twain, der Neckarsteinach in seinem Buch "Bummel durch Europa" erwähnt.

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